- 1304 - 1268. Mai 17. Breslau. 16 Kal. Junii. Bischof Thomas bestättigt den Brüdern vom heil. Grabe zu Neisse ihre Privilegien und Besitzthümer, darunter das von Ritter Walther, bischöflichen Schultheissen in Neisse, geschenkte Freigut von 7 Hufen in der Altstadt infra agros ville Newnitz (Neuntz) et pascua civitatis, den Zehnten von 3 Hufen vor dem Breslauer Thore auf dem Berge, den Zehnten in der villa Joannis (Hannsdorf) und der villa coloni, geschenkt von Peter dem Reichen, Zins und Zehnten in Schyldaw (Schilde bei Neisse), gesch. v. Henr. de Schildowe, Zins und Zehnt von 3 grossen Hufen in Byschoffwaldaw (Bischofswalde) und 6 kleinen Hufen circa locum, geschenkt von Berbo, Schulzen daselbst. Z.: Puguslaus Propst, Nic. Dech., Thomas Cust., die Archid. Mileyus von Glogau und Franco von Oppeln, Herthard, Walther, Leonard procur. Das angebliche Or. P.-A. Neisse Kreuzstift 10 ist eine Fälschung frühestens aus der 2. Hälfte des XV. Jahrhunderts, die sogar Thomas als den letzten Vorgänger des Ausstellers nennt, also Thomas II. sich schon als regierend denkt. Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen. |